Sonntag, 8. September 2013

Colourmari

Wer liebt es nicht am Meer zu sein? Wenn man den Sand zwischen den Zehen spürt und den Salzwassergeschmack im Mund, oder noch besser, in der Nase. Wenn man sich beim Schwimmen in den Algen verfängt oder von gallertartigen Kleinorganismen gestochen wird. Wenn einen die Möwen hinterhältig aus der Luft bekoten und der juckende Sonnenbrand zu Blasenbildung und Ödemen ausartet. Wer liebt es nicht.
Aber heute soll es nicht nur um die mediterrane Seite des Gerichtes gehen, nein. Heute geht's um Meer.

Als öffentlich einsehbarer Food-Blog stehen wir natürlich in der Pflicht mit gutem Beispiel voran zu gehen und der Community eine nachhaltige Ernährung nahezulegen. Es ist die Rede von frischen, saisonalen und möglichst regionalen Produkten, im Sinne der Lebensmittelqualität, der regionalen Wirtschaftskraft und vor allem des ökologischen Gesichtspunktes.
Es geht um die Unverfälschtheit der Produkte. Um Transparenz und Vertrauen.

Daher gewähren wir, von Tarteort - Küche, einen Einblick:

Fleisch aus Kambodscha, Obst und Gemüse aus Chile oder Paraguay? Unsere Früchte kommen aus dem Garten!

Spaß beiseite, zumindest kurz. Auf oben genanntes sollte man halt wirklich achten. Vor allem auf wo es her kommt und so. Daher wurde auch beim heutigen, besonders farbenfrohen Gericht ausschließlich ohne zusätzliche Farbstoffe gearbeitet, wie immer eigentlich.


Colourmari


Zutaten

Calamari
Kartoffel
Karotten
Paprika
Rotkohl
Spinat
Natron


Zubereitung

Wer 'ne Pfanne hat, kann sich glücklich schätzen, damit geht's klasse! Den Kopffüßer, soweit ausgenommen, in Olivenöl baden und braten. Da kann rein gar nichts schiefgehen. Bedenkenlos.
Für'n schickes Aussehen könnt man ihn leicht einritzen auf einer Seite, muss man aber nicht. Man kann's auch lassen, dann bleibt er HEIL, BUTT not for long. Beim Braten reißt er sonst so oder so auf.

Wer nicht so Bock auf Fisch hat und gerne etwas anderes hätte sehen wollen, der hat Pech. Jetzt ist dieser bereits ins Netz gegangen. Internetz und so... Egal

Zu den Tentakeln: Gelbe Kartoffeln zu Kartoffelpüree, orange Karotten zu Karottenpüree, rote Paprika zu Paprikapüree, lila Rotkohl zu Rotkohlpüree und grünen Spinat zu Spinatpüree pürieren. Hätte man sich glatt denken können.

Und was ist das Blaue? Rotkohl. Und wie? Man vermenge einen Teil des Rotkohls mit Natron und schon färbt er sich grün. Tja, Pech. Noch ein Versuch und diesmal etwas weniger Natron benutzen. Und schon ist er blau. Keine Sorge, es ist immer noch das Gleiche. Schmeckt gleich, riecht gleich, sieht nur anders aus. Die Veränderung ist sichtBAR, SCHädlich ist es aber nicht. Ich sag's nochmal: Die Veränderung ist sichtBAR, BEdenklich ist es aber nicht. Rotkohl bleibt Rotkohl.


Wenn jemand Probleme mit dem ordentlichen Platzieren der Fangarme hat, hier ein kleiner Tipp unter Duzfreunden: Einfach erst die Pürees grob auf den Teller klatschen und dann sachte jeweils zwischen die verschiedenen Farben einen kleinen KorriDOR SCHaufeln.

Und fertig!

Colourmari auf einem Bett Rauke. Wichtig: Nicht zu viele Beilagen, das STOERt nur. Man kann's natürlich auch ganz weglassen, ich hab's aber gemacht, WELS einfach schick ausschaut. Mit diesem Gericht fühlt man sich wie in den Urlaub versetzt. Egal ob Anwältin, Moderator, Portier, Putzfrau, Kaufmann, Bauarbeiter, Manager, Friseuse, Tischler, Designer, Prinzessin, Maler, Kamerafrau, Kindergärtner, Koch, Müllmann, NäHER, INGeneur, Wurstfachverkäufer oder Clown.

Der Tintenfisch macht sich aber eben auch nur vor entsprechender Kulisse, versteht sich. Am Strand zum Beispiel. Zur Not bedarf es auch einer Fotomontage. Besser ist es natürlich direkt am Strand, da fällt das Licht einfach nur gut. Also doch eher am besten an Fotosonntagen, so von wegen Sonne und so.


Καλή όρεξη!


In Liebe, euer Tarteort - Küche - Koch.

2 Kommentare:

  1. Billybob M. Jackson4. September 2016 um 14:38

    Bei uns in Murica gibts ein Gericht das heißt Colormari. Aber es ist wohl sehr ähnlich.

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